Hoffnung als Führungsinstrument
Für Führungspersönlichkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen ist Hoffnung eine essenzielle Stärke.
Die Belastung im Gesundheits- und Sozialwesen ist derzeit enorm, und viele Führungskräfte und Mitarbeitende fühlen sich von der Hoffnungslosigkeit überwältigt. Doch gerade jetzt ist es entscheidend, dass du als Führungspersönlichkeit deinem Team und dir selbst neue Perspektiven aufzeigst.
Dabei kann dir eine stoische Herangehensweise sehr hilfreich sein: Überlege dir, welche Situationen du wirklich beeinflussen kannst, und lenke deine Energie genau dort hin. So schaffst du nicht nur einen klaren Fokus, sondern förderst auch eine Kultur des aktiven Handelns und der Zuversicht.
Warum Hoffnungslosigkeit gefährlich ist
Wenn wir die Hoffnung verlieren, droht Apathie – ein lähmendes Gefühl, das uns glauben lässt, nichts mehr verändern zu können. Dein Team kann dadurch Motivation und Energie verlieren, was die Zusammenarbeit beeinträchtigt.
Du trägst als Führungspersönlichkeit eine besondere Verantwortung, nicht nur für die organisatorischen, sondern auch für die emotionalen Ressourcen deines Teams. Zeige ihnen, dass es immer Handlungsoptionen gibt und dass Hoffnung eine aktive Kraft ist, die wir gestalten können.
Zwei wirksame Tools für Hoffnung und Handlungsfähigkeit
1. Sorgen sortieren und Einfluss erkennen
Diese Übung hilft dir, deine Sorgen klar zu ordnen und Handlungsoptionen zu identifizieren.
Schritt 1: Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe dir alle Dinge auf, die dir momentan Sorgen bereiten, egal ob groß oder klein. Sammle alles ungefiltert.
Schritt 2: Sortiere deine notierten Sorgen danach, wie stark du sie beeinflussen kannst. Die stoische Philosophie fordert uns dazu auf, Kraft nur dort einzusetzen, wo wir wirklich etwas verändern können.
Schritt 3: Schreibe zu jeder Sorge auf, wie du Einfluss nehmen würdest, falls diese Situation so eintritt. Überlege dir konkrete Schritte, die du ergreifen könntest, um aktiv zu handeln.
Nutzen dieser Übung: Diese Methode gibt dir und deinem Team die Möglichkeit, sich aktiv mit Herausforderungen auseinanderzusetzen, anstatt sich nur von ihnen überwältigt zu fühlen. Sie fördert Handlungsfähigkeit und schafft das Gefühl, die Kontrolle zu behalten, auch wenn es schwierig wird.
2. Das „Best Possible Self“-Tool
Die „Best Possible Self“-Übung aus der Positiven Psychologie ergänzt die stoische Haltung hervorragend, indem sie den Blick auf eine positive Zukunft lenkt. Sie hilft deinem Team, gemeinsam in Lösungen zu denken.
Anleitung: Stellt euch vor, dass ihr in einem Jahr die bestmögliche Version eures Teams und eurer Arbeit erreicht habt. Was habt ihr bewältigt? Welche Schritte habt ihr konkret unternommen, und wie seid ihr als Team zusammengewachsen?
Nutzen dieser Übung: Die Übung regt an, gemeinsam Visionen zu entwickeln, die erreichbar sind und das Team stärken. Sie schafft nicht nur Hoffnung, sondern fördert eine proaktive Haltung und positive Energie.
Deine Verantwortung als Führungspersönlichkeit: Hoffnung als Leitstern und Gelassenheit als Anker
Mit diesen Tools kannst du und dein Team herausfordernde Situationen handlungsfähig und gelassen meistern. Du zeigst deinem Team, dass es möglich ist, Veränderungen zu bewirken, wenn man den Fokus auf das Machbare richtet und eine stoische Haltung einnimmt. So entsteht eine resiliente Arbeitskultur, in der sich jeder – trotz Belastungen – unterstützt und motiviert fühlt.
Hoffnung als aktiver Prozess
Hoffnung ist mehr als Optimismus. Sie ist eine aktive, bewusste Entscheidung. Sie erfordert es, klar zu erkennen, was veränderbar ist und sich von Unveränderbarem nicht lähmen zu lassen. Die Kombination aus stoischem Denken und diesen zwei Übungen aus der Positiven Psychologie stärkt die Handlungsfähigkeit deines Teams und bewahrt die Energie für das, was wirklich zählt.
Wie gehst du in Zeiten der Hoffnungslosigkeit mit deinem Team in die Handlungsfähigkeit?
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