Organisationale Resilienz

Dieses Jahr stellt jedes Unternehmen vor eine Reihe ungeahnter Herausforderungen. Wenn ich mit den Geschäftsführer*innen der Unternehmen spreche, die ich in Projekten betreue, kann jede*r mir eine Erfahrung aus jüngster Zeit berichten, die sie/ihn gefordert hat.

Die schwierigste Hürde daran ist, dass die meisten Menschen Veränderung nicht mögen. „Es soll jetzt einfach mal bleiben, wie es ist.“ – diesen Satz höre ich sehr oft. Veränderungen irritieren uns, denn wir wissen nicht, was kommen wird.

Ich vergleiche es gerne mit der Fahrt über eine kurvige Straße, auf der wir nicht sehen, was hinter der nächsten Kurve auf uns wartet. Es könnte ein plötzliches Hindernis auftauchen, dass uns zum Bremsen zwingt. Oder aber es könnte auch sein, dass dies die letzte Kurve war und nun ein schnurgerades Stück Straße mit kilometerweiter Sicht folgt. Wir wissen es nicht und müssen unsere Fahrweise und Geschwindigkeit anpassen. Außerdem muss unsere gesamte Aufmerksamkeit der Straße gelten. Genau hier liegt die größte Herausforderung für Führungskräfte, denn zu gerne beschäftigen wir uns nebenher mit vielen anderen Ideen, Möglichkeiten und Themen.

Jetzt ist die Zeit, Deine ganze Aufmerksamkeit dem ‚Jetzt‘ zu schenken. Passe das Tempo Deiner Unternehmung der aktuellen Situation an. Gehe langsam und besonnen voran. Richte den Blick auf Deine Mitarbeiter*innen und achte darauf, dass die Beanspruchung und Belastung angemessen bleibt. Jede Hürde bietet Euch die Chance gemeinsam Ideen zu entwerfen – vielleicht ist auch ein kurzes Innehalten notwendig. Je achtsamer Du diese Strecke mit Deinem Team zurücklegt, desto sicherer werdet Ihr durch jede Veränderung kommen und um so schneller liegt die Kurvenfahrt hinter Dir.

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