mehrere Fotos meiner Erlebnisse im Jahr 2023

Jahresrückblick 2023 – Umwege erhöhen die Ortskenntnis

Der Jahresrückblick ist eine sehr gute Gelegenheit die Frage zu stellen, ob ich mein Jahr sinn-voll genutzt habe und ob mir die Um-Wege wirklich nützlich waren. Wenn nicht, dann wäre es jetzt natürlich zu spät.

Manche Entscheidung war nicht so toll und das Ergebnis ist auch nicht vorzeigbar. Soll ich es trotzdem wagen? Können andere Menschen für sich davon profitieren, wenn ich gegen die Wand gerannt bin, mich verlaufen habe oder sogar Wasser habe anbrennen lassen? Ich komme zu einem eindeutigen JA. Denn meine Lernschleife kann einem anderen Menschen vielleicht ein Abkürzung sein. Ich liebe Abkürzungen! Wobei ich auch hier spektakuläre Geschichten vom Verlaufen und Verfahren erzählen könnte. Wie heißt es so schön: Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Wie spinne ich jetzt meinen Faden hin zu meinem Jahresrückblick?  Vielleicht so… Dieses Jahr glich manchmal einer Expedition durch die Wüste. Dumm nur, dass ich auf ein Pichnick am Strand vorbereitet war und häufig ganz schön improvisieren musste. Das diese Expedition ein glückliches Ende nehmen konnte, war vielen Zufällen geschuldet. Das mir so viele Dinge zu fielen, dafür habe ich in all den (Lebens-)Jahren zuvor gesorgt. Denn ein As kanst du nur aus dem Ärmel schütteln, wenn du es vorher reingesteckt hast. Übrigens habe ich neben dem As jetzt auch immer meine Kompetenzkarte im Ärmel stecken. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier im Jahresrückblick. Viel Spaß bei dieser kleinen Reise durch mein ganz persönliches 2023.

Was hatte ich mir für 2023 vorgenommen?

…und was ist daraus geworden?

  • 2023 möchte ich wieder mehr zu mir finden – weniger für andere machen und häufiger für mich etwas tun.
    Dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, fühlte sich 2022 wirkllich herausfordernd an. Wenn ich es heute in der Rückschau betrachte, war es das Ziel, welches am leichtesten zu erreichen war. Verrückt! Die ganz besonderen Momente, in denen ich mir selbst begegnen durfte, habe ich in diesem Jahresrückblick berücksichtig. Also, viel Spaß beim Lesen…
  • Mein Business darf 2023 weiter wachsen. Die Weichen dafür habe ich dieses Jahr gestellt.
    In meiner Vorstelllung wollte ich am Ende diesen Jahres noch mehr in die Sichtbarkeit gekomme sein und mehrere Produkte für Frauen in Führungspositionen auf den Markt gebracht haben. Tatsächlich war dieses Jahr eher ein Jahr des ‘Anlauf nehmens’. Nach vorne und in die Sichtbarkeit bin ich selten gegangen. Das hatte auch etwas damit zu tun, dass ich deutlich mehr auf mich und meine Energie-Ressourcen geachtet habe. Denn um nach draußen zu gehen brauche ich Kraft. Die hatte ich 2023 sehr oft nicht.
  • Zu guter Letzt werde ich das tun, was ich schon lange vorhabe: Ich werde mehr im Moment leben.
    Im Rückblick ist dieser Plan sehr oft aufgegangen. Und es tat so unglaublich gut! In den Jahren zuvor hatte ich viele Momente verpasst, weil ich gedanklich schon beim nächsten oder übernächsten Ereignis war. Das hatte mich innerlich unruhig werden lassen. 2023 konnte ich mir immer wieder bewusst machen, das ich JETZT genau hier bin, mit meinem Körper, meinem Herzen und meinem ganzen Bewusstsein. Das hat mir ein paar ganz besondere Momente beschert, die ich sicherlich noch lange im Herzen tragen werde.

Mein Jahresrückblick 2023

Rettung einer Meise in der Silvesternacht

Das Jahr begann um 00:30 Uhr mit einer spektakulären Rettungsaktion, weil eine kleine Meise zu früh ihr Versteck verlassen hatte und von Silvesterböllern der Nachbarn zu Tode erschreckt wurde. Sie flog mehrfach gegen die Scheibe unseres Wohnzimmerfensters und scheuchte so unser Katze auf, die dann versuchte von innen gegen das Fenster zu springen. “Mama mach’ was!”

Es schien, als sei mir spontan die Kompetenz und Expertise übertragen worden, eine Meise retten zu können. Da ich eine lösungsorientierte Macherin bin, die eine eindeutige hin-zu-Tendenz hat, sprang ich in Jacke und Schuhe und begab mich auf die Terrasse. Die Meise saß inzwischen erschöpft auf der Fensterbank und zitterte – wobei eher bebte sie am ganzen Körper. Ich begann leise mit ihr zu sprechen. Ja, als ehemalige Kinderkrankenschwester spreche ich mit allen und allem, was ich beruhigen will – auch mit Mäusen oder hier einer Meise. Nennt mich Vogelflüsterin, denn meine Worte hatten Wirkung und ich konnte die Meise behutsam mit meinen Händen schützen. So stand ich dann gute 30 Minuten auf der Terrasse, eine kleine Meise pickte sanft an meinem Zeigefinger, während die Nachbarn ihr Silvesterfeuerwerk zu Ende brachten.

Für den Momente sinnierte ich, ob das als Orakel für den Verlauf des Jahres zu werten sei. Doch als mein Mann mir mein Sektglas brachte und mir liebevoll Sekt zu trinken gab, während ich eine Meise beschützte, wusste ich: Das Jahr 2023 wird auf die übliche Weise verrückt sein, wie alle Jahre und dieses Intensiv-Krankenschwestern-Ding werde ich wohl nie ganz los.

Mel B. goes Human Design – oder?

Von allen Seiten hörte ich zu Beginn des Jahres von ‘Human Design’. Da ich keine Ahnung hatte, was das ist und was ich damit anfangen könnte, begann ich mich schlau zu machen. Falls du auch noch nie von Human Design gehört hast, erkläre ich es dir hier in Kurzform. Es wurde von Alan Krakower begründet, der unter dem Pseudonym Ra Uru Hu 1992 sein erstes Buch veröffentlichte. Er beschriebt darin ein Konzept, dass die individuellen Dispositionen eines Menschen anhand des Zeitpunkts seiner Geburt definiert. Es werden fünf Typen unterschieden: Generator, Manifestor, Reflektor, Projektor und manifestierender Generator.

Ich glaube nicht an Sternzeichen und dennoch stelle ich immer mal wieder fest, dass ein paar meiner Charakterzüge sehr deutlich den beschriebenen Eigenschaften des Sternzeichen Krebs entsprechen. Genauso finde ich im chinesischen Horoskop, in dem ich übrigens ein Feuerdrache bin, einige Übereinstimmungen. Ebenso kann ich im Human Design Zusammenhänge zwischen meiner Persönlichkeit und meinem Human Design Typ herstellen. Für mich persönlich ist es manchmal ganz hilfreich, trotzdem räume ich dem Human Design in meiner Arbeit als Trainerin und Coach erstmal keinen weiteren Platz ein, denn es ist mir zu wenig wissenschaftlich. Auch wenn Alan Krakower behauptet, wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Genetik, Astronomie, Quantenphysik und Biochemie zu berücksichtigen.

Dafür habe ich die Positive Psychologie noch mehr für mich entdeckt und freue mich sehr darauf 2024 in zwei Ausbildungen zu starten, die sich der Positiven Psychologie widmen. Zum einen werde ich bei der Asgodom Inspiration Company die LOKC®-Methode zum lösungsorientierten Kurzzeitcoaching erlernen, um auch Menschen im Coaching gut begleiten zu können, die schnell Ergebnisse erzielen möchten und keine Zeit oder keine Lust zu endlosen Gesprächen haben. Zum anderen werde ich bei der DGPP meine Ausbildung zur zertifizierten Trainerin Positive Psychologie beginnen. Das wird ein etwas längeres Projekt und begleitet mich sicher bis 2025.

Empowerment beginnt bei Dir

Eines meiner Ziele für 2023 war, wieder mehr zu mir zu finden und mir scheint, als sei das auch für andere Menschen und Unternehmen ein Ziel gewesen. Ich durfte viele Vorträge, Workshops und Seminare geben, die Selbstwirksamkeit, Selbstfürsorge und Schutz vor eigener Überlastung zum Thema hatten. Was mir dort immer wieder begegnete, war die Sehnsucht endlich wieder mehr bei sich sein zu können. Das wir dafür klare Grenzen um uns ziehen dürfen und diese auch gegen Angriffe verteidigen dürfen, war für viele eine ziemlich gewagte Idee. Verrückt, oder? Empowerment, als Ermächtigung beginnt doch immer bei mir selbst.

Resilienz, Stressabbau und Burn-Out

Das waren die drei Themen, die Unternehmen am häufigsten bei mir anfragten. Manchmal war auch die Aufforderung dabei, dass ich bitte mal Sorge tragen soll, damit die Mitarbeitenden besser mit Stress umgehen können oder resilienter werden. Klar, kann ich Pflaster kleben – bin ja lange genug Kinderkrankenschwester gewesen. Doch aus meinem medizinischen Vorleben weiß ich, dass es wenig nützt nur die Symptome zu behandeln. Wir müssen an die Ursachen ran, um erfolgreich zu behandeln. Manche Führungsverantwortliche verstanden diesen Einwand von mir und waren sogar froh, dass ich bereit war, die Ursachen mit ihnen zu erforschen.

Manche wollten trotzdem nur ein Pflaster und ich gab es ihnen. Ja, wirklich! Ich habe dieses Jahr manches hübsche Pflaster geklebt, obwohl ich weiß, dass es nur wenig bringt. Doch eine kleine Veränderung zu erreichen ist mehr wert, als gar keine Veränderung zu haben. Und wenn ich dann als Trainerin vor den Mitarbeitenden stand, ergab sich meist sowieso ein anderes Bild. Daher ist es mir unglaublich wichtig, in meiner Arbeit auf alle Bedürfnisse einzugehen – das Bedürfnis der Führungsverantwortlichen, die mich in der Regel beauftragen und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden, die von meinen Vorträgen und Seminaren profitieren können. Manchmal eine Wanderung auf schmalem Grad und genau mein Ding!

Ich bin jetzt zertifizierte Tauerbegleiterin

Neben meinen beruflichen Herausforderungen stelle ich mich ehrenamtlich der Herausforderung des Engagements im ambulanten Hospizdienst. Bisher lag mein Fokus darauf Sterbende zu begleiten und Familien sowie Zugehörigen im Sterbeprozess bei Seite zu stehen. Seit diesem Jahr bin ich zudem zertifizierte Trauerbegleiterin. Während der mehrmonatigen Ausbildung im Lotsenhaus des Hamburger Leuchtfeuer habe ich viel über die verschiedenen Formen der Trauer gelernt.

Dabei wurde mir immer wieder deutlich, dass Trauer auch oft in Unternehmen eine viel zu wenig beachtete Rolle spielt. Unsere Gesellschaft hat nicht mehr viel am Hut mit trauernden Menschen, denn diese scheinen oft dysfunktional. Wie absurd diese Annahme ist, konnte ich regelmäßig in den Diskussionen in unserer Ausbildungsgruppe erleben. Dort waren die verschiedensten Menschen vertreten. Pflegepersonen, eine Klinikclownin, eine Pressesprecherin, eine Coach, Menschen aus der Sozialen Arbeit, eine Landwirtsfrau, eine Rechtsanwältin und so viele mehr. Uns alle bewegte das Thema Trauer und der professionelle Umgang diese Lebensphase zu begleiten.

Aus unserer Peergroup entwickelte sich eine sehr enge Verbindung, die über die Ausbildung hinaus Bestand hat. Wir sind weiterhin im Kontakt und tauschen uns regelmäßig über unsere Erfahrungen in der Begleitung von Trauerprozessen aus. 2024 werden wir uns ein Wochenende der Reflexion in einem gemütllichen Hotel an der Ostsee gönnen. Solche Verbindungen dürfen in meinem Leben gerne weiter wachsen.

Hospiz macht Schule

Neben der Trauerbegleiterinnen-Ausbildung habe ich dieses Jahr auch noch den Befähigungkurs für ‘Hospiz macht Schule’ besucht. Dieses Projektwochen-Konzept ermöglicht Kindern bereits in der Grundschule den Zugang zu Sterben, Tod und Trauer. Ziel des Projektes ist es, Kindern einen geschützten Rahmen zu bieten, in dem sie die Möglichkeit bekommen, alle Fragen, die sie zu den Themen bewegen, zu stellen. Wir Erwachsenen beantworten die Fragen ehrlich und wenn wir auf manche Frage keine Antwort haben, dann sagen wir auch das ganz ehrlich. In der Projektwoche gestalten wir Menschen aus der Hospizbewegung gemeinsam mit den Kindern einzelne Projekttage zu Themen wie Leben, Sterben, Trauer, Trost und Trösten.

Die Kinder bringen ihre eigenen Erfahrungen und Potentiale mit ein. Was mich an diesem Projekt besonders begeistert ist, dass die Umgebung der Kinder von der Natürlichkeit der Kinder lernen kann. Auch die Eltern der Kinder lernen durch das Projekt, wie wichtig und wertvoll es ist, bei den sensiblen Fragen des Lebens mit den Kindern offen zu sprechen und nichts zu verdrängen. Eltern haben oftmals mit dem Thema schwierige Erfahrungen gemacht und sind unsicher, wie sie Ihre Kinder da wirklich unterstützen können. Das Projekt, dass auf der elementaren Pädagogik basiert wirkt also systemisch und präventiv. Ich wünsche mir, dass alle Schulen sich diese 5 Tage Zeit für dieses lebenswichtige Thema nehmen.

Erster Workshop der Mutmacherinnen

Schon 2022 hatte ich die Idee endlich einen Präsenzworkshop anzubieten. Es stand sogar in meiner Ziele-Sammlung. Durch einen wunderbaren Zufall durfte ich Sina kennenlernen und wir stelten sehr schnell fest, dass wir viele gemeinsame Themen und Werte in unserer Schnittmenge finden. Da war es fast logische Schlussfolgerung, dass wir beschlossen einen Präsenz-Workshop speziell für Frauen auf die Beine zu stellen. Wir haben viel Zeit und noch mehr Herz in die Planung gesteckt. Ein Rundum-Wohlfühl-Tag sollte es werden.

Die Frauen, die in ihrem Alltag so viel wuppen und oft mehr für andere, als für sich da sind, sollten sich entspannt zurücklehnen können. Impuls-Happen und gutes Essen empfanden Sina und ich als perfekte Kombination. Eine Location war mit dem Himmel&Erde auch schnell gefunden. Während unserer Planung entwickelten wir die Idee noch mehr anzubieten, als nur diesen einen Workshop. So wurde die MUTwerkstatt geboren und wir wurden die MUTmacherinnen. Unser erster Workshop war ein voller Erfolg und die anwesenden Frauen schwärmen noch Monate nach der Veranstaltung davon. Es versteht sich von selbst, dass wir diese Idee auch 2024 weiter verfolgen und unser Konzept noch ausbauen werden. Danke Sina, dass wir diese Reise zusammen angetreten haben!

Entscheidungen, immer wieder Entscheidungen – dieses Jahr FÜR mich

Ein Jahr bringt auch immer viele Entscheidungen mit sich. Alleine schon die kleinen Alltags-Entscheidungen sind so vielzählig, dass ich sie kaum in eine Zahl fassen kann. Dann kommen noch diese scheinbar großen und entscheidenden Entscheidungen dazu. Gerade im beruflichen Zusammenhang kann sich eine Entscheidung auch schnell mal als Sackgasse heraustellen. Oder durch eine dumme Entscheidung verllierst du viel Geld und gewinnst immerhin an Erfahrung. Auch die Entscheidung, mit wem du gemeinsame Sache machen willst, ist ganz schön kniffelig. Da gerätst du schnell mal an die Falschen, die bei genauerem Hinsehen überhaupt nicht zu dir passen.

Ja, alle Varianten der guten und doofen Entscheidungen waren dieses Jahr dabei. Ich habe mehr als einmal aufs falsche Pferd gesetzt und das kostete jedes Mal viel Kraft. Denn eine Fehlentscheidung ist auch immer mit Scheitern verbunden und ich scheitere echt sehr ungerne. Immerhin scheitere ich zunehmend gelassener… Trotzdem ist “Aufstehen und Krone richten” leichter gesagt als getan. Boah, war ich in diesem Jahr manchmal genervt!

Ich habe auch zweimal sehr ernsthaft hinterfragt, ob ich wirklich weitermachen will. Alles hinschmeißen und wieder in einem angestellten Job zu arbeiten erschien mir beide Male paradiesisch. Am Ende habe ich mich immer FÜR mich entschieden und das bedeutet auch, selbstständig zu sein. Denn sich in ein Unternehmenssystem einfügen kostet auch viel Energie und mir als bekennender Rebellin fällt Systemkonformität ganz besonders schwer.

Am Ende diesen Jahres darf ich ganz klar für mich feststellen, dass ich als externe Beraterin und Beobachterin genau richtig bin. Ich lege mal behutsam und mal radikal meinen Finger in die Wunde, um zu fragen: “Tut`s hier weh?” Dann gelingt es mir aus der Adlerperspektive ganzheitlich auf die Situation zu schauen und einfache, aber äußerst wirkungsvolle Ideen zur verbessernden Veränderung zu entwickeln. That’s what I do and that’s what I live for!

Ab in die Hängematte

Eine meiner besten Kauf-Entscheidungen in diesem Jahr war meine Hängematte. Auch, wenn wir im Juli 24 Tage Regen am Stück in Schleswig-Holstein hatten und ich die meiste Zeit meiner Hängematte nur von drinnen zuwinken konnte. Zwischendurch überlegte ich sogar die Hängematte im Wohnzimmer aufzustellen, denn ausgerechnet den Juli hatte ich mir dieses Jahr komplett Urlaub genommen. Tja, manchmal ist’s wie es ist und du kannst es einfach nur nehmen, wie es ist. Trotzdem schaffte ich es im August und September viele Hängemattenmomente zu geniessen. Und noch etwas habe ich aus der Entscheidung für eine Hängematte für mich mitgenommen: Hängemattenmomente entstehen manchmal auch nur im Kopf und sind äußerst entspannend.

3 Tage und nochmal 3 Tage Frankfurt

Dieses Jahr war ich zweimal in Frankfurt und ich habe es jedes Mal so richtig genossen. Du kannst ein Frankfordder Mädsche aus Frankford rausholen, aber Frankford nie aus einem Frankfordder Mädsche. Das ist mir nochmal mehr als deutlich bewusst geworden. Ich könnte jetzt mehrere Absätze lang schwärmen über Spaziergänge am Main, über die Skyline, über den Dom und den Römer. Könnte Sightseeing-Tipps für diese schöne Stadt am Main und Empfehlungen für die besten Frankfurter Kneipen geben. Stattdessen enscheide ich mich dafür, dir zu erzählen, dass ich bei meinem ersten Frankfurt-Besuch 2023 einen ganzen Vormittag auf dem Balkon meines Appartments gesessen habe, abwechselnd auf den Main geschaut und gelesen habe. Es war einer der ‘Perfect Days’ meines Jahres 2023.

Beim nächsten Frankfurt-Besuch war ich in Begleitung meiner Tochter und unsere Reise führte zur Buchmesse. Das war ursprünglich unser einziges Ziel. Doch der Mutter-Tochter-Trip wurde viel mehr. Wir haben uns mehrmals intuitiv zu Programmänderungen entschieden und hatten so 3 Tage, die sich anfühlten wie ein langer Urlaub. Wir haben unzählige Bücher auf der Buchmesse gesehen und wirklich viele Bücher auch direkt dort gekauft. Gut, dass wir eine Extra-Reisetasche schon dabei hatten. Wir haben spontan Sightseeing und eine Reise in die Geschichte Frankfurts gemacht, waren bei der imersiven Ausstellung zum letzten Abendmahl von da Vinci und haben mehrmals Leberkäs-Weck in der Altstadt genossen. Unseren Frankfurt-Trip haben wir einstimmig zum ‘Perfect Days Trip 2023’ gekürt.

Tja, auch nach fast 10 Jahren im schönen Schleswig-Holstein, bin und bleibe ich ein Frankfordder Mädsche.

Kunst, Kultur und so

Für Kunst und Kultur war selbstverständlich auch dieses Jahr wieder viel Platz in meinem Leben. Ich liebe es einfach. Meine Kunst und Kultur Highlight dieses Jahr waren

  • imersive Ausstellung Monets Garten in Hamburg
  • Besuch der Nord Art
  • Dittsche im Theater Itzehoe – unglaublich, wie dieser Mann ganz allein über drei Stunden sein Publikum unterhält
  • Buchmesse Frankfurt mit Beinahgroß
  • imersive Ausstellung ‘das letzte Abendmahl’ in Frankfurt
  • Lesung mit Sabine Asgodom in Rostock – falls du ihr neues Buch noch nicht kennst, kann ich es dir sehr empfehlen. 70 Geschichten voller Erkenntnis und Lebensliebe!
  • Ausstellung über Tutanchamun in Hamburg

Change Coach Ausbildung

Save the best for last!

Ich musste nämlich weder nach New York, noch nach San Francisco oder auf Hawaii. Was ich 6 Tage lang in Berlin mit 22 tollen Menschen erleben durfte, habe ich im Nachhinein versucht in folgenden kurzen Worten zusammenzufassen. “Die Change Coaching Ausbildung befähigt mich anderen Menschen eine hilfreiche und wertvolle Begleiterin in ihrem Veränderungsprozess zu sein. Doch sie ist noch so viel mehr!! Diese 6 Tage in Berlin haben stark auf mich gewirkt und waren ein echter Boost für meine persönliche Weiterentwicklung. Das ist echtes Lernen durch Selbsterfahrung und hallt lange nach. Dadurch bin ich jetzt als Change Coach so viel mehr, als Wegbegleiterin meiner Coachees. Danke Ilja, dass Du diesen Raum schaffst! #AuJa”
Begonnen hat die Reise nach Berlin für mich mit abenteuerlichem Chaos. Ich hatte geplant am 19. Oktober nach unserem Trip zur Buchmesse, meine Tochter in Hamburg an meinen Mann zu übergeben und dann direkt weiter nach Berlin zu fahren. Damit hätte ich sichergestellt entspannt und pünktlich am 20. Oktober in Tag 1 der Change Coaching Ausbildung zu starten. Passend zum Thema Veränderung hatte das Leben andere Pläne für mich. Mein Mann hatte ein Panne, ich fuhr statt nach Berlin mit Beinahgroß nach Hause und startete erst frühmorgens am 20. nach Berlin. Der Verkehr durch Hamburg war höllisch und in Berlin begrüßte mich der Berufsverkehr mit viel ‘stop and go’. So kam ich erst zur Vormittags-Kaffeepause in der Location in Kreuzberg an. Ab dann waren wir “22 plus Melanie” und der geilste Selbsterfahrungstrip seit langem konnte losgehen. #AuJa
Ilja, Udo Jürgens und #AuJa
Neben den grundsätzlichen Erfolgsfaktoren im Coaching, der Struktur eines Veränderungs-Coachings, den verschiedenen Techniken und Tools, gab uns Ilja vor allem viel von seiner Erfolgsstrategie mit. Ich will jetzt nicht ausholen und die Karriere von Ilja skizzieren, denn du solltest ihn am besten selbst mal kennenlernen. Stattdessen berichte ich dir von unserer ersten Begegnung. 2019 war ich das erste Mal bei der Internationalen Convention der GSA. Sie fand in Frankfurt unter dem Titel ‘Voices of Change – Stimmen mit der Kraft, Veränderungen zu bewirken’ statt und Ilja war der Chairman. Es kam zu einem zufälligen Treffen in der Pause am Stehtisch und ich wusste, diesen Menschen muss ich wiedersehen. Moment, Moment bevor du jetzt ganz was Falsches denkst… Es ging um professionelles Zusammentreffen mit einer Persönlichkeit, die Change mit Leichtigkeit betrachtete. Das war genau mein Stil. Seitdem bewegte ich mich in Iljas Bubble, lese voller Begeisterung jeden Change Montag Impuls (das ist Iljas Newsletter) und hatte schon letztes Jahr entschieden, dieses Jahr die Ausbildung bei Ilja zu machen.
Das ich dort in Berlin dann auch noch auf 22 hammermegasupertolle Menschen treffe, ist die Sahne auf der Schwarwälder Kirschtorte. Falls dir eine Häufung von Udo Jürgens Songtiteln auffällt, liegst du sehr richtig. Denn funfact: Ilja ist ebenso Udo Jürgens Fan, wie ich. Er hat ihn sogar schon persönlich getroffen. In New York. Auch das eine der spannenden Stories, die Ilja erzählen kann. Ich bin immer noch voller Erinnerungen an tolle Momente in Berlin. Denn neben dem tollen Miteinander während der Ausbildung und vielen offenen, herzlichen Begegnungen, hatten wir auch manche inspirierende Mittagspause und lustige Abendessen miteinander. Diese 6 Tage in Berlin waren wirklich besonders! Besonders freut es mich, dass wir eine Alumni-Mastermind-Gruppe ins Leben rufen werden und so miteinander verbunden bleiben. Und wer weiß, villeicht machen wir ja mal ein “AuJa-Klassentreffen” in New York…

Mein Jahr 2023 in Zahlen

  • 581 Instagram-Follower – das sind 162 Follower weniger, als 2022 und weißt du was? Es ist mir egal!
  • 2 veröffentlichte Blogartikel – ja, wirklich. Der Jahresrückblick ist mein dritter und ich bin fest entschlossen 2024 mehr Blogartikel zu schreiben.
  • 2.076.043 Schritte – das ist wesentlich weniger, als ich wollte.
  • 82 Seminartage – das sind insgeamt 16,4 Arbeitswochen, die ich weg von zuhause war.
  • 26 Bücher habe ich gelesen – manche zum Vergnügen und manche aus beruflichem Interesse oder zur Fortbildung

Meine Ziele für 2024

  • weniger Aufgaben selbst übernehmen, öfter mal delegieren – auch zuhause
  • mein Buchprojekt weiter verfolgen und mein erstes Buch veröffentlichen
  • wieder eine Sport-Routine entwickeln, einfach weil ich weiß, wie gut es mit tut
  • meine Unternehmens-Marke weiter schärfen und bekannter machen
  • einmal im Monat einen Blogbeitrag zu Themen rund um weibliche Führung schreiben
  • noch öfter ‘nein’ sagen
  • bewusste Auszeiten nehmen, um mir Gutes zu tun und auch, um meine Freunde wieder häufiger zu treffen
  • meinen Newsletter starten
  • Mein Motto für 2024: Ein Jahr der Hingabe und Freude

So, nun ist es 16 Uhr am 31. Dezember 2023. Dieser Blogbeitrag sollte ursprünglich am 20. Dezember im Rahmen des ‘#Jahresrückblog23’ von Judith alias sypatexter online gehen. Ist er nicht, weil ganz viel Leben dazwischen kam. So ist es eben. Und so wird es bleiben. In wenigen Stunden ist das Jahr 2023 Geschichte und das unbeschriebene 2024 liegt vor uns. Was das neue Jahr wohl für uns bereit halten wird? Ziemlich sicher wird es wieder ein wildes Auf und Ab, es wird auch viele Umwege geben, die wir so nicht geplant haben. Wenn du im neuen Jahr gerade mal wieder genervt einen Umweg nehmen musst, dann nimm’ es mit Humor und denke daran: Umwege erhöhen die Ortskenntnis und immer, immer wieder geht die Sonne auf. Danke, dass du mich ein Stück durch dieses Jahr begleitet hast. Ich freue mich, wenn du auch weiterhin Teil meines Weges bleibst. Vielleicht liest du auch zufällig heute diesen Blog und triffst so zum ersten Mal auf mich. Dann sei herzlich willkommen. Wir sehen uns 2024!

1 Kommentar
  1. André sagte:

    Liebe Melanie,

    Du hast es also doch noch geschafft, Deinen Jahresrückblick fertig zu stellen. 🙂 Das Warten hat sich gelohnt. Und ich bin sogar der Erste, der kommentieren darf 🙂

    Dein Rückblick liest sich genauso, wie ich Dich kennengelernt habe: humorvoll, mit eine Prise Selbstironie und Immer positiv.

    Toll, was Du in diesem (nee, ab heute ist es ja schon das letzte) Jahr alles gemacht und gelernt hast. Dein Jahreshighlight haben wir ja gemeinsam, und ich fand es spannend zu lesen, wie Du auf diese sechs Tage zurückblickst.

    Für 2024 wünsche ich Dir viel Hingabe und Freude und drücke Dir die Daumen, dass Du mit Deinem Buch…und natürlich dem roten Sofa :-)…erfolgreich sein wirst.

    Liebe Grüße
    André

    Antworten

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