Eine Frau, die auf den Weg der Selbstführung sieht.

Kleine Rituale, klare Prioritäten: Der Weg zu mehr Balance im Führungs-Alltag

Nach einem Jahr des Schweigens auf meinem Blog bin ich zurück – mit mehr Balance durch Selbstführung und entschlossener denn je. Vor einer Woche traf ich die bewusste Entscheidung, meine Gedanken und Erfahrungen wieder regelmäßig in Blogbeiträgen zu teilen. Diese Entschlossenheit wuchs während meiner Change-Coach-Ausbildung in Berlin, insbesondere während des Abschlussprüfungs-Coachings mit Tilo. Danke, Tilo! #AuJa!

In dieser Coaching-Session stand eine zentrale Frage im Fokus: Wie kann ich meine Sichtbarkeit steigern, ohne in einem Zeitdilemma zu versinken?

Zwischen Selbstständigkeit, Care-Arbeit und dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung bleibt mir wenig Raum für ausgedehnte Sichtbarkeitsstrategien. Die Lösung offenbarte sich im Coaching – ein echter Aha-Moment. Heute möchte ich diese Erkenntnis mit euch teilen und gemeinsam erkunden, wie all das gelingen kann, ohne die Balance im Alltag zu verlieren.

Meine morgendliche Realität sah heute so aus: Treppe hinauf zum Schreibtisch, dabei den Wäschekorb, die Wasserflasche und das iPad in einer Hand balancieren – kein Problem! Aber Moment mal, die volle Teetasse muss auch noch mit. Ein Blick auf die Uhr verrät: keine Zeit für Hindernisse. Mitten im gewagten Treppenaufstieg wurde mir klar: Das Leben in einer Führungsposition gleicht oft genau so einem Balanceakt, nicht nur physisch, sondern auch metaphorisch. Selbstführung wird dabei zu einem unsichtbaren Geländer, das dir hilft, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Selbstführung bedeutet, die Kunst des Ausbalancierens zu meistern. In meiner Coaching-Reise habe ich gelernt, dass kurze, gezielte Momente der Präsenz oft wirkungsvoller sind als ausgedehnte Sessions. Ein inspirierender Gedanke, ein kurzer Blogbeitrag – solche kleinen Impulse können eine kraftvolle Wirkung entfalten und authentische Verbindungen schaffen.

Die nächste Etappe auf dem Weg zu mehr Sichtbarkeit ist die Integration von Selbstpflege in meinen Alltag. Hier geht es nicht nur um physische Pflege, sondern auch um mentale und emotionale Achtsamkeit. Das bewusste Einplanen von Pausen und das regelmäßige Hinterfragen meiner eigenen Bedürfnisse hilft mir, Raum für Selbstverwirklichung und Klarheit zu schaffen.

Der Balanceakt zwischen Team-Führung, Selbstführung und dem “Ich sein” erfordert von dir die Kunst der klaren Prioritäten. Fokussierung auf das Wesentliche und das Delegieren von Aufgaben, die von anderen übernommen werden können, schaffen Raum für deren persönliches Wachstum und reduzieren deine Todos im Kalender. Es geht darum, deine Zeit bewusst zu gestalten. Die Qualität der Zeit, die du investierst, ist entscheidend. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Ressourcen ermöglicht es, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ohne in Stress und Überlastung zu geraten.

Ein weiterer Aspekt, den ich auf meiner ganz persönlichen Reise entdeckte, ist die Macht der kleinen Rituale. Diese kleinen Handlungen können wie Anker dienen, die uns im hektischen Alltag stabilisieren. Ob es das bewusste  Teekochen ist oder das kurze Innehalten vor dem Arbeitsbeginn – Rituale schaffen Struktur und geben uns Halt. Während du dich also auf die Suche nach der optimalen Balance begibst, ist es wichtig, Raum für diese kleinen, stabilisierenden Rituale zu schaffen. Sie dienen der Selbstführung und können auch zu Momenten der Reflektion und Inspiration werden. In meiner eigenen Praxis habe ich festgestellt, dass solche Mini-Rituale meine Effektivität steigern, außerdem auch meine Kreativität fördern.

Ein weiterer Schlüssel zur Selbstführung liegt in der Authentizität. Es mag abgedroschen klingen, doch wir alle haben Ecken und Kanten. Sie machen uns menschlich und greifbar. Im Bemühen, die perfekte Führungspersönlichkeit zu sein, dürfen wir nicht den Fehler machen, eine Fassade aufzubauen. Die Menschen in deinem Team sehnen sich nach Echtheit, nach wahren Geschichten, die sie berühren und inspirieren. Daher ist es entscheidend, mutig genug zu sein, auch deine vermeintlichen Schwächen zu teilen. Das erzeugt Verbindung und schafft eine Basis für tiefergehende Beziehungen.

Übrigens, dieser Monat markiert nicht nur den Wiederbeginn meiner Blogartikel, sondern auch den Start meines Buchprojekts. Es ist Zeit, die Geschichten zu teilen, die mich auf meinem Weg zur Frau in Führungsposition geprägt und inspiriert haben. Ich möchte dich und andere dazu anregen, ganz eigene Führungswege zu gehen. In den ersten Seiten meines Buches spiegelt sich meine Überzeugung wider, dass Frauen in Führungspositionen ihre einzigartigen Perspektiven und besondere Fähigkeiten mitbringen. Außerdem geht es direkt zu Beginn meines Buches um Selbstführung. Denn wenn wir uns selbst führen können, können wir auch andere erfolgreich leiten und koordinieren.

Hier stehe ich nun, bereit, euch an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Es wird eine Reise der Selbsterkenntnis, der Herausforderungen und der Triumphmomente. Die Kunst der Selbstführung wird mir nicht nur helfen, meine Sichtbarkeit zu steigern, sondern sie wird auch dazu beitragen, dass dieses Buchprojekt seinen gebührenden Platz zwischen Selbstständigkeit, Care-Arbeit und dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung findet. Wenn ich darüber nachdenke, wird es mir manchmal etwas mullmig zumute. Für diese Momente habe ich mir übrigens einige sichtbare und unsichtbare Anker gesetzt.

Einer der unsichtbaren Anker ist die mehrfache Aussage von Menschen in meinem Umfeld: “Wenn es eine schafft, dann Du!” Besonders in den Augenblicken, in denen ich es selbst kaum glauben kann, erinnere ich die Menschen, die das sagen. Ein sichtbarer Anker ist das rote Sofa von DAS! an meiner Küchentür und als Handy-Bildschirm-Hintergrund – auch das ein Ergebnis einer Übungs-Coaching-Session bei der Change Coach-Ausbildung. Danke Sandra! Was es damit auf sich hat und welcher Zusammenhang mit meinem Buch besteht, dass ist genug Stoff für den nächsten Blogbeitrag…

Ich ermutige dich heute, deine eigene Reise anzutreten. Finde deine Mini-Rituale, setze klare Prioritäten und teile deine erfahrungen mit deinem Team. Denn aus deinen Erfahrungen könnem auch deine Team-Mitglieder lernen, um die Balance zwischen Selbstführung und den Anforderungen des (Arbeits-)Lebens zu finden.

Lass’ uns gemeinsam den Weg weitergehen, inspirieren und uns gegenseitig stärken.

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