Mut vs. Angst
Kennst Du dieses Gefühl der Angst? Es scheint als friere jede Ader Deines Körpers ein. Dein Geist ist so wach wie nie und hört jedes kleinste Geräusch, während Dein Herz so laut schlägt, dass es sicher jeder in Deiner Umgebung hören kann.
Wenn wir Kinder sind, beschleicht uns dieses Gefühl beim Betreten eines dunklen Ortes. Bei mir war dies unser Kellergeschoss. Um mich zu beruhigen, schaltete ich immer sämtliche Lichter an.
Heute beschleicht mich dieses Gefühl eben dann, wenn alle Lichter und alle Blicke auf mich gerichtet sind. Dann wenn ich mich zeigen soll!
Wie werde ich wohl wirken?
Was denken die Menschen, die mich sehen über mich?
Werde ich ihren Erwartungen genügen?
Was, wenn ich mich vertue, meine Worte ungeschickt wähle?
In diesen Momenten wünsche ich mir einen dunklen Ort herbei. Einen Ort an dem mich niemand sieht. Denn ungesehen kann ich nicht versagen.
Doch dann erinnert mich mein Mut daran, dass ich ungesehen nichts verändern werde. Das ich ungehört nichts bewegen werde. Und das ich ohne Fehler, Ecken und Kanten nicht ich wäre.
Also straffe ich meine Schultern, lasse meine innere Stimme einen meiner Powersongs summen und gehe da raus.
This is me! Simply the best! and Don’t stop me now!
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